Anne Sasson - Ganzheitliche Hundegesundheit
Die Expertinnen-Runde zum Immunsystem deines Hundes

Was Fachfrauen meinen...
Es wurde langsam wieder Zeit für eine Expertinnen-Runde im Blog. Diesmal zum Thema Immunsystem
- Was sind deiner Meinung nach die schlimmsten Feinde des Immunsystems eines Hundes?
- Welche nachteiligen Folgen einer geschwächten Abwehr kannst du bei deinen Hundepatienten beobachten?
So lauteten die Fragen, die ich meinen geschätzten Kolleginnen Anfang letzter Woche stellte. Sei darauf gespannt, was sie dazu zu sagen haben.

Die Feinde des Immunsystems
Aus meiner Sicht sind die wichtigsten und offensichtlichsten Faktoren die Fütterung des Hundes und sein Wohlbefinden. Beides führt, wenn es mangelhaft ist, zur Beeinträchtigung des Immunsystems. Futter sollte den Hund ernähren und nicht nur erhalten und Stress hat einen massiven Einfluss auf den gesamten Organismus inkl. des Immunsystems.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Zu viele. Infektionen und Erkrankungen können sich im gesamten Körper entwickeln und so eine Abwärtsspirale in Gang setzen, die nur langsam und oft mühsam aufzuhalten ist. Ich liebe es vorzusorgen und so unnötigen Erkrankungen und demnach weniger Lebensqualität möglichst keinen Raum zu lassen. Nicht zu vergessen ist, dass die Gesundheit des Hundes einen großen Einfluss auf sein Verhalten hat. Wünsche ich mir entspanntes Verhalten bei meinem Hund, wünsche ich mir zeitgleich ein starkes Immunsystem und eine gute Gesundheit. Beides geht Hand in Hand.
Tina Schwarz
Coachin für Menschen mit Hunden

Die Feinde des Immunsystems
Die psychische Verfassung hat einen großen Einfluss auf die Abwehrkräfte, denn übermäßiger Stress erhöht den Bedarf an Mikronährstoffen. Diese immunspezifischen Vitalstoffe fehlen dann an anderer Stelle um wichtige Reparaturmaßnahmen durchzuführen. Genauso ist der körperliche Stress ein großer Vitalstoffräuber, chronische Schmerzen stehen da mit an erster Stelle.
Aber auch unzureichender Schlaf kann schädlich sein, denn im Schlaf ist die Immunabwehr aktiv. Schläft der Hund zu wenig, kann die Abwehr nicht gut arbeiten.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Sie sind fahrig und unkonzentriert, ständig Müde und schwer motivierbar. Ausserdem haben sie eine sehr langsame Wundheilung und leiden oft an vielen kleinen Entzündungen wie zum Beispiel: Ohrentzündungen oder HotSpots aber auch chronische Durchfälle sind häufig zu beobachten.
Ilka Hochstein
Hundeernährungs- & Gesundheitsberaterin
www.HundeHofHochstein.de

Die Feinde des Immunsystems
Meiner Meinung nach sind einseitige, unnatürliche Ernährung und Stress die schlimmsten Feinde des Immunsystems – nicht nur bei unseren Hunden, auch bei uns Menschen.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Bei meinen Hundepatienten kann ich zwei Ausprägungen einer gestörten Abwehr häufiger beobachten. Die eine Seite ist die geschwächte Abwehr mit Infektions- und Entzündungsneigung und die andere Seite ist ein überschießendes, überreiztes Immunsystem. Häufig sehe ich in dem Zusammenhang wiederkehrende Magen-Darm-Problematiken, Allergien/Unverträglichkeiten, Hautprobleme, wiederkehrende Ohrenentzündungen, Hotspots oder Juckreiz.
Barbara Zimmer
Ernährungsberaterin

Die Feinde des Immunsystems
Die Zeiten sind nicht nur für uns oft stressig, sondern auch unsere Hunde haben oft einen sehr ausgefüllten Tag voller Aktivitäten. Positiver wie auch negativer Stress ist Gift für die Gesundheit des Immunsystems.
„Im Darm liegt die Gesundheit“ – das wird oft vergessen und nicht selten haben Hunde bereits ab Welpenalter Probleme mit der Verdauung. Dabei ist ein großer Teil des Immunsystems im Darm beheimatet. Ein angeschlagener Darm hat auch langfristig einen negativen Einfluss auf das Immunsystem.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Junge Hunde sollten eigentlich gesund und fit sein. Immer häufiger begegnen einem (sehr) junge Hunde, die massive Probleme mit der Haut (Juckreiz, Pusteln, …), Ohrenentzündungen und Infekten haben. Das resultiert sehr oft aus Fehlern, die bereits früh in der Ernährung und dem Umgang mit dem Magen/Darm-Trakt gemacht wurden. Ein „gestörtes“ Immunsystem hat so einen starken Einfluss auf viele andere Bereiche des Körpers und vieles was früh schief läuft, ist später nur noch schwer in den Griff zu bekommen.
Vanessa Rössler
Ernährungsberaterin

Die Feinde des Immunsystems
Ganz klar sind die schlimmsten Feinde des Immunsystems eine Fehlernährung und dauerhafter physischer und psychischer Stress. Klar hält der Körper das über einige Zeit – mal sind es Wochen, mal können es Monate sein – durch, jedoch sollten die Langezeitfolgen hierbei niemals unterschätzt werden.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
In der Praxis sehe ich immer wieder Hunde, die Haut- und Darmprobleme mit sich bringen. Daraus können dann immer wieder unspezifische Entzündungen im ganzen Körper aufflammen, die es schwer machen, die passende Unterstützung zu finden. Wichtig zu ergänzen ist jedoch, dass wir in Österreich als ErnährungsberaterInnen niemals kranke Hunde behandeln dürfen. Hunde“patienten“ sind bei uns also nicht in den Beratungen vorkommend.
Paulina Adamczyk

Die Feinde des Immunsystems
Die schlimmsten Feinde des Immunsystems sind definitiv Dinge wie schlechte, nicht artgerechte Ernährung, Bewegungsmangel und Haltungsfehler.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Die nachteiligen Folgen äußern sich meist in Hautproblemen oder immer wiederkehrender Verdauungsstörungen. Auch Infektanfälligkeit zählt dazu.
Yvonne Misof
Tierheilpraktikerin

Die Feinde des Immunsystems
In meinen Augen sind das vor allem eine nicht rassegerechte Haltungsform, die beim Hund dauerhaft negativen Stress auslöst.
Stress im Übermaß kann bereits durch eine Veränderung der Alltagsroutine beginnen, wie zum Beispiel ein Umzug von einer kleinen Einliegerwohnung in eine große Wohnanlage mit mehren Familien.
Zu viel Training, vor allem wenn über die Konzentrationsschwelle des Hundes hinaus immer mehr, schneller, höher eingefordert wird, bedeutet auch Stress und schadet der Abwehr.
Die Folgen einer schwachen Abwehr
Viele Hunde wirken vermehrt schläfrig, spielen nicht mehr so viel und sind viel schneller gereizt.
Die körperlichen Symptome reichen vom Auftreten von Problemen mit Haut und Fell ( z.B. vermehrter Haarausfall, Juckreiz & Ekzemen), über Mundgeruch, gestörter Verdauung mit Bauchgrummeln, Durchfall, Futterverweigerung, Allergien, Autoimmunerkrankungen bis hin zu Tumoren.
Lisa Tuchlinski
Tierkommunikatorin
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Meine Name ist Anne Sasson. Ich bin Tierheilpraktikerin, Ernährungsberaterin und Dozentin.
Mein Herzenswunsch? Für immer mehr Hundegesundheit zu sorgen.
Meine Vision? Jeder Hund wird individuell behandelt und nach seinen ganz speziellen Bedürfnissen gefüttert.
Mein Weg? Es sind eigentlich zwei... Hunde sanft und nachhaltig behandeln und maßgeschneiderte Fütterungpläne für sie zusammenstellen. Und mein Wissen und meine Erfahrungen an andere Menschen im Tierberuf weiterzugeben.